Weiterentwicklung von Kultur

Es ist nicht leicht Menschen zu kommandieren. Ein Besuch beim Österreichischen Bundesheer zeigt, dass es strenge Regeln braucht. Ein Besuch beim österreichischen Bundesheer zeigt auch, dass unter solchen Regeln keineswegs Kulturen entstehen können. Ein Krieg könnte geführt werden. Grenzen könnten gezogen werden oder Menschen könnten ermordet werden. All das was wir nicht wollen. Im Sinne der Weltbevölkerung ist es nämlich untersagt, sich einfach Regeln hinzugeben. Keine Kulturen, kein menschliches Zusammenleben kann entstehen. Doch die Kultur fängt nicht erst im Opernhaus an. Sie ist Teil von jedem von uns und jeder von uns Menschen ist Teil der Kultur. Menschen können zusammenleben, verbieten wir ihnen für ein Jahr den Besuch in der Oper. Menschen können zusammenleben, verbieten wir ihnen für ein Jahr den Besuch im Theater. Doch was wir nicht verbieten können ist die Weiterentwicklung von Kultur. Und für diese Weiterentwicklung braucht es kein Bundesheer und keine dementsprechenden Regeln. Wir Menschen wollen uns nicht Grenzen, Kriegen und dem Tod hingeben. Wir wollen ein Teil der Kultur bleiben. Wir wollen, dass die Kultur ein Teil von uns bleibt.
Bleibt ein Menschenleben gerettet, ist das nicht der Verdienst einer strengen Regel. Werden viele von uns Menschen krank, ist das jedoch der verdienst einer strengen Regel. Diese Regeln die die Menschheit nicht will. Diese Kriege, diese Grenzen und diese Morde sind ein verdienst einer strengen nicht kulturellen Regel.
Wir wollen in Frieden, grenzenlos und lebendig in Zukunft unseren Alltag bestreiten. Die Menschheit will das. Der Einzelne von uns will das. Die Kultur will überleben und nicht an den Tellerrand gestoßen, über Grenzen hinweg verwiesen werden. Das Leben soll gefeiert werden und die Kriege müssen enden.
Von all den Wissenschaften der Erde sind all jene Theorien hervorzuheben, welche sich mit Kultur und deren Weitergabe befassen. Welche Kultur analysieren und bereitstellen auf eine Art und Weise, welche es Regeln nicht können. Zu groß ist die Angst vor neuen Grenzen, Kriegen und vor dem Verlust der Gesundheit an sich. Je wichtiger eine Regel auch sein mag, je wichtiger ist auch das Vorhandensein der Gesundheit. Ein Gut, das keine Grenzen, keine Kriege und keine Tötung akzeptieren darf. Keine Kommandos können uns vor der Gefahr beschützen, keine Grenze kann uns vor schweren Zeiten schützen, kein Krieg kann mit Gewalt helfen, und kein Mord kann uns zufrieden stellen. Was ein Kommando anrichten kann, kann auch erst in Zukunft nachvollziehbar sein. Was uns bleiben könnte, ist der völlige Verlust jeglicher Kultur. Jegliche Menschheit könnte verloren gehen und jegliche kulturelle Weiterentwicklung könnte gestoppt werden. Jegliche Harmonie und jegliches Bewusstsein eines menschlichen Zusammenlebens könnte gestoppt werden.
Es bleibt nicht einfach mit schweren Zeiten umzugehen. Doch können auch schwere Zeiten nur durch kulturelle Wechselwirkung überstanden werden. Jene Wirkung, welcher die Grenze, der Mord und der Krieg entgegenwirken würden. Man muss sich eines stets bewusst bleiben. Es darf kein Kommando zur Vernichtung der Kultur getroffen werden. Wie unterschiedlich kulturelle Wechselwirkungen auch sein können, sie dürfen nicht durch Krieg zerstört werden. Keine Grenze darf dieser Wirkung vorgehalten werden. Und keine Kultur darf ermordet werden.
Eine Welt ohne Opernhäuser und ohne Theaterhäuser könnte unter Umständen funktionieren – sofern der Weiterentwicklung von Kultur keine Grenzen gesetzt werden, sofern keine Kriege geführt werden und sofern keine einzige kulturelle Theorie ermordet wird.